Eines gleich vorab: Wie bei der Auswahl der Skistöcke selbst, hängt auch die Wahl der Skistöcke vom Einsatzgebiet ab. Freerider brauchen eine andere Stocklänge als Rennfahrer. Der Grund ist ganz einfach und jährlich im Sportprogramm zu beobachten: Um sich im Riesenslalom gut beim Start anzuschieben, ist ein längerer Stock ratsam – die Kraft kann so durch den längeren Hebel besser wirken. Beim Befahren einer Buckelpiste hingegen werden eher kürzere Stöcke verwendet, denn so ist der Fahrer dynamischer in der Bewegung und weniger gestreckt. Bevor wir dir erklären, wie du die Skistocklänge berechnest, wollen wir dir einen Überblick über die Einsatzgebiete geben – denn dieses hängt essenziell mit der Wahl der Skistockgröße zusammen.
Alpinskistöcke
Alpinskistöcke sollen vor allem auf der Piste einen angenehmen und dem Fahrstil angepassten Effekt bieten. Die Stöcke werden hauptsächlich benutzt, um das Gleichgewicht in der Abfahrt besser zu halten. Auch für das richtige Timing beim Fahren von Kurzschwüngen zum Beispiel können Skistöcke sehr hilfereich sein.
Für all jene, die gern schnell unterwegs sind, eignen sich eher etwas längere Stöcke – diese ermöglichen ein gutes Anschieben mit den Armen. In einer Racing-Ausrüstung findet man deshalb oftmals sehr leichte und im Schaft gebogene Skistöcke. Diese wurden genau für eine solche Armbewegung entwickelt.
Skistöcke für Kinder
Skistöcke für Kinder sind nicht nur kürzer, sie unterscheiden sich auch in anderen Aspekten. Das Rohr ist meist dünner und die Griffe sind schmäler, so dass die zarten Kinderhände die Stöcke gut festhalten können. Ab welchem Zeitpunkt Skistöcke für Kinder gekauft werden, hängt ganz vom Können des jungen Skifahrers ab. Wenn das Kind die wesentlichen Bewegungen beim Skifahren verinnerlicht hat und die nötigen motorischen Fähigkeiten bereits entwickelt hat, wie beispielsweise auch beim Liftfahren mit Stöcken nicht überfordert zu sein, dann ist der richtige Zeitpunkt gekommen.
Tourenskistöcke & wie lang Skistöcke für Freerider sein sollten
Tourenskistöcke sind meist Teleskop-Stöcke, das heißt, sie können ganz individuell in ihrer Größe verstellt werden. Während dem Aufstieg ist für viele ein längerer Stock angenehm, der natürlich immer individuell an die jeweilige Hangneigung angepasst wird. Braucht man mal die Hände, zum Beispiel für den Einsatz von Eispickeln, stellen Teleskop-Stöcke kein Problem dar, da sie durch die Möglichkeit der Größenverstellbarkeit problemlos am Rucksack befestigt werden können. Bei der Abfahrt können die Stöcke dann wieder kürzer eingestellt werden. Auch beim Freeriden geht der Trend eher zu Teleskop-Stöcken, da so Buckel, Tiefschnee oder Halfpipes ideal befahren werden können.